Alles beginnt im Kopf

Wo fange ich an ?

Nichts, ist so schwierig wie der Anfang, aber wenn man sich gut vorbereitet ist das schon die halbe Miete. Grenzen und Hürden stecken wir uns selbst und sind nur in unserem Kopf. Da wo du jetzt lebst hast du dir selbst ausgesucht, also kannst du an jedem Fleck der Erde leben, du musst es nur wollen und zulassen. Mach dir nicht zu viele Gedanken sondern geh strukturiert in kleinen Schritten vor.

Wenn du es ernsthaft willst und keine Zweifel mehr hast, „Herzlichen Glückwunsch“ dann ist der erste Schritt getan.

The sun setting through a dense forest.
The sun shining over a ridge leading down into the shore. In the distance, a car drives down a road.

Was Bitte ist NIF ?

Am Anfang braucht ihr eine NIF. Die NIF ist die „Número de Identificação Fiscal“ eine neunstellige portugiesische Steuernummer. Wenn ihr die nicht habt wird es schnell langweilig. Denn ohne die NIF könnt ihr auf Madeira so gut wie nichts machen, außer Urlaub natürlich. Ihr benötigt die NIF für alle möglichen Vorgänge, wie z.B. eine Wohnung anmieten, ein Telefon anmelden, ein Unternehmen gründen, ein Haus kaufen, ein Auto kaufen, ein Bankkonto eröffnen, oder, oder, oder. Ihr merkt schon, ohne NIF geht nix.

Also holen wir uns eine NIF. Und das geht eigentlich ganz einfach. Man begibt sich zu einem Finanzamt eines Ortes seiner Wahl, z.B. Calheta, Ponto do Sol, Santa Cruz, Funchal, zieht dort eine Nummer am Schalter so wie man es hier vom Ordnungsamt her kennt und wartet bis man aufgerufen wird. Dann erklärt man sein Begehren und los geht`s. Was man dafür benötigt ist lediglich seinen Personalausweis und ein bisschen Kleingeld (ca. 15 Euro). Nach 10 Minuten hält man auch schon seine NIF in den Händen. Das war’s! Ein kleiner aber wichtiger erster Schritt ist getan.

Flexibilität …

Wenn ihr auf die Insel kommst, werdet ihr schnell merken das es zwar grundsätzlich möglich ist ohne ein Fortbewegungsmittel auszukommen, jedoch ist der Bewegungsradius dann in den meisten Fällen auf die Hauptstadt Funchal begrenzt. Nächstgelegene Orte sind zwar auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen jedoch bedarf es erstens Zeit und ein wenig Geschick. Das Bussystem ist auf Madeira etwas kompliziert. Das liegt daran das es vier verschiedene Busunternehmen gibt, und die Informationen zu den Verbindungen nicht leicht herauszufinden ist. Dadurch das die Busunternehmen noch die alten Küstenstraßen befahren ist es zudem eine zeitliche Herausforderung gewisse Orte anzufahren.

Da kommt schnell der Gedanke auf das ich im Falle eines Urlaubers auf ein Mietauto setze. Autovermietungen gibt es auf der Insel zahlreiche. Viele verlangen hohe Kautionen auf der Kreditkarte (bis zu 1500 Euro).
Es kommt auf die Jahreszeit an, dann sind die Leihgebühren exorbitant hoch. Ich erinnere mich an einem unserer ersten Besuche, dort waren es 1400 Euro für 7 Tage Aufenthalt. Unser Lehrgeld geben wir gerne an euch weiter.

Bucht entweder das Fahrzeug vorab aus eurem Heimatland aus, mit Check24 haben wir aus Deutschland sehr gute Erfahrungen gemacht da der Kundenservice sehr gut hilft sollte es einmal zu Problemen kommen, oder nutzt die Erfahrungen anderer Besucher oder Urlauber. Dokumentiert alle Schäden die es bei Übernahme am Fahrzeug gibt. Am besten durch Handyaufnahme.

Ihr könnt uns aber auch gerne ansprechen.

Als Auswanderer kommt ihr an einem eigenen Auto kaum vorbei.
Variante 1: Entweder ihr bringt euer Auto mit auf die Insel oder
Variante 2: Ihr kauft eines auf der Insel bei einem hiesigen Händler.
Wir bevorzugen die zweite Variante da wir dadurch einheimische Händler unterstützen und Geld auf der Insel in Umlauf kommt. Solltet ihr Auto mitbringen wollen sind einige Hürden zu meistern. Hier eine kleine Aufführung der ungefähren Kosten. Die Überfahrt mit der Fähre von Porto nach Canical kostet zwischen 450 € und 600 €.

  1. Einreichung der Fahrzeugpapiere bei der Autoridade Tributária e Aduaneira (Gebühr: ca. €50).
  2. Technische Inspektion beim TÜV (Kosten: ca. €90).
  3. Rückkehr zur Autoridade Tributária e Aduaneira für Zolldokumente.
  4. Antrag auf Einfuhr beim Zoll mit einem Zollagenten (Kosten: ca. €125) und Zulassungssteuer (ca. €1700).
  5. Erhalt des portugiesischen Kennzeichens und Straßenzulassung (Gebühr: ca. €20).
  6. Abmeldung des Fahrzeugs in Deutschland nach Erhalt des portugiesischen Kennzeichens.

Es gibt zu bedenken das das Fahrzeug vor Import mindestens 1 Jahr auf euch zugelassen sein, und mindestens 6000 km gefahrene Leistung aufweisen muss.
Danach seid ihr 5 Jahre an dieses Fahrzeug gefesselt. Solltet ihr vorher verkaufen wird die Steuer rückwirkend anteilig fällig.
Ganz wichtig ist auch das ihr euch innerhalb 6 Monaten komplett von Deutschland abmelden müsst, ansonsten entfällt die Steuerersparnis.

Variante 2 ist dagegen sehr entspannt.


(Alle Angaben sind ca. Angaben. Die Preise könnten sich jährlich ändern.)